Rezension zu Die Sandmagier Band 5: Der Pfad der Träume von Pascal Wokan

© Pascal Wokan

Mit diesem Band ging eine epische Reihe zu Ende und bot mir dabei außergewöhnliche Abschnitte. Mehr von meiner Meinung verrate ich dir im Text.

Fakten zum Buch:
Titel: Die Sandmagier – Der Pfad der Träume
Autor: Pascal Wokan
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 21. November 2022
Seitenanzahl: 596 Seiten
ASIN: B0BLK46NMY

Inhaltsangabe:
Die Verheerung ist eingetreten. Azir und Lian bleibt nicht genügend Zeit, um ihre Ausbildung abzuschließen, weshalb sie den Magiertempel hinter sich zurücklassen und ihren Freunden zu Hilfe eilen. Währenddessen wird die freie Stadt Saharin durch die Armeen aus Kanuris belagert. Kalak überlebt wie durch ein Wunder seine tödlichen Verletzungen und begibt sich auf die Suche, um diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Doch dann trifft die Verheerung das Wüstenreich Elismere mit voller Wucht und das letzte Stundenglas der Menschheit scheint angebrochen. Nun liegt es an den Sandmagiern, das wiederherzustellen, was verlorenging und die Dunkelheit auf ewig zu bannen.

(Quelle: https://www.amazon.de/Die-Sandmagier-Tr%C3%A4ume-Pascal-Wokan-ebook/dp/B0BLK46NMY/, Datum: 26. Februar 2023)
Rezensionsexemplar

Meine Meinung zum Cover:

Auf dem Cover sticht das Zeichen in der Mitte am stärksten hervor. Im Hintergrund ist wieder Sand zu sehen. Ich kann nicht genau festmachen voran, aber mich spricht die Gestaltung total an. Wenn ich die Bildschirmhelligkeit etwas höher schalte, strahlt mir das Cover richtig entgegen.

Meine Meinung zum Inhalt:

Schon im November hatte ich dieses Buch das erste Mal begonnen. Doch damals merkte ich, dass ich mich nicht auf die Geschichte konzentrieren konnte. Da ich nicht wollte, dass mein Leseerlebnis darunter leidet, hatte ich den E-Reader zur Seite gelegt. Mitte Februar wagte ich einen zweiten Versuch und dieser klappte hervorragend. Endlich war der Fokus da und meine Aufmerksamkeit fixierte sich auf das Lesen. Pascal Wokans umfangreicher und eindrücklicher Schreibstil konnte mich zurück an die Seite von Azir, Lian und Kalak holen.

Der Finalband der Reihe war in 4 Teile aufgeteilt und wurde wieder von Azir, Kalak, Lian und wenigen anderen Protagonisten erzählt. Damit ich nicht spoilere gehe ich absichtlich nicht auf sie ein. Belial ist untrennbar mit der Handlung verbunden. Im Zentrum standen natürlich die ersteren Drei. Bei Azir muss ich gestehen, dass mich seine ständigen Zweifel ab einem gewissen Punkt ein klein wenig genervt haben. Trotz alledem, was er überstanden und durchlebt hatte, konnte er diese eine Sache nicht überwinden. Gleichzeitig gehörte die nachdenkliche Seite zu seiner Persönlichkeit. Lian verhielt sich ziemlich erwachsen und zielstrebig. Sie hatte ihren Weg eindeutig gefunden und versuchte einem alten Freund Mut zu machen. Kalaks Handlungsstrang sorgte für hohe Aufmerksamkeit. Der Mann war wahrlich zum Mentor geworden. Meine Angst um ihn war ziemlich groß. Mit den Wendungen und den kommenden Ereignissen hatte ich dennoch nicht gerechnet.

Der Krieg und die Verheerung richteten schlimmen Schaden an. Viel zu viele Menschen vielen ihr zum Opfer. Eine Rettung der Menschheit schien unerreichbar und doch war da ein Funke, ja ein Sandkorn das alle Hoffnung aufrechterhielt. Mochte sie auch noch so klein, ich wollte nicht aufgeben und die Protagonisten genauso wenig. In den Momenten höchsten Not und als jemand besonderer starb, konnte ich die Emotionen der Protagonisten in aller Deutlichkeit wahrnehmen. Besonders ein Tod nahm mich mit, doch war mir bereits klar, was dadurch passieren würde. Meine Vermutung war absolut richtig.

Auf der Reise nach Saharin teilten sich die Wege von Azir und Lian ein weiteres Mal. Beide wurden vom Schicksal woanders hingeleitet. Danach flossen beide Handlungsstränge mit dem von Kalak zusammen. Mein Herz war glücklich, dass sich alle fanden, doch stand die Verheerung mit allen Schrecken vor der Tür. Während das geschah, hatte ich einen finsteren Verdacht. Genährt wurde er durch einen Protagonisten und die Taten eines „Strippenziehers“. Alsbald sollte sich dieser mit aller Deutlichkeit bewahrheiten. Doch zuvor gab es einen außergewöhnlichen Abschnitt, der mich faszinierte und mir gleichzeitig die Tränen in die Augen trieb. Der Schmerz war da, doch das Opfer war nötig. Überhaupt gab es mehrere solcher Szenen, die mich sehr berührten.

In Saharin geschah viel Entschiedenes. An diesem Ort kamen nun die roten Fäden zusammen. Wahrheiten wurden aufgedeckt und wichtige Informationen ausgetauscht. Personen mussten sich entscheiden, auf welcher Seite sie standen. Es gab ein höchst unerwartetes Wiedersehen, dass ich erstmal überrascht beobachtete. Unsere Sandmagier hatten großen Anteil am Geschehen und gaben den Kämpfenden Hoffnung. Doch der Ausgang war ungewiss. BINDE SIE. Doch wie?

Das epische Ende des Bandes war anders als ich erwartet hatte. Nichts konnte mich darauf vorbereiten, denn ich hatte nicht in diese Richtung gedacht. Staunend und voller Ehrfurcht las ich weiter. Beobachtete und wurde Teil der Handlung. Pascal Wokan hatte Ereignisse auf diesen Punkt zu kommen lassen. Nun erkannte ich, was die Verheerung war und wie die Geschichte enden wird. Glück und Traurigkeit lagen in diesem Moment sehr nah zusammen.

Dann kam der Epilog und ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Es war Zeit die Reihe zu beenden, das hatte ich schon mit aller Deutlichkeit zuvor gespürt. Ich war froh, dass das Ganze zu Ende war, denn länger hätte die Geschiche nicht gehen sollen. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann doch einmal ein Sequel, Prequel oder ein Spin-Off geben wird.

Ein Lächeln zauberten mir die kleinen Anspielungen an andere Bücher des Autors in Gesicht. Gekonnt hatte er diese eingewoben. Dank Lian schloss ich das eBook mit heiterer Stimmung.

Mein Fazit:

Pascal Wokan legte mit dem Finalband seiner Reihe nochmal eine Schippe in Sachen Spannung und Können drauf. Er bewies sein Talent zum komplexen und verständlichen Weltenbau und gab mir damit die Möglichkeit nochmal tief in deine Geschichte einzutauchen. Besonders Kalaks Handlungsstrang fesselte meine Aufmerksamkeit. Doch auch mit Lian und Azir gab es aufregende Momente. Alles voran die Ereignisse mit Elu.

Der Kampf gegen die Verheerung forderte einen hohen Blutzoll. Die Hoffnung wurde durch ein Funken – pardon – durch ein Sandkorn am Leben gehalten. Die Handlungsstränge führten nun auf einen bestimmten Punkt zu und vereinten sich. Die Spannung stieg ein letztes Mal zu einem epischen Finale mit absolut unerwarteten Wendungen an. Ich erkannte das wahre Ausmaß und las mit höchster Aufmerksamkeit. Schmerz, Trauer sowie Freude und Glück lagen ganz nah beisammen. Der Epilog konnte meine Stimmung dann doch anheben und mich das eBook lächelnd schließen lassen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!


Rezensionen zu weiteren Bänden:

Band 1: Der Ruf der Wüste
Band 2: Der Rhythmus des Sandes
Band 3: Das Gericht der Götter
Band 4: Die Kreise der Erleuchtung
Band 5: Hier

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