
Der Autor verpasste der Geschichte viel Raum für Spannung und verband sie mit vielen actiongeladenen Szenen. Wie sie mir gefallen hat, erfährst du nachfolgend im Text.
Fakten zum Taschenbuch:
Titel: Die Letzte Flotte
Autor: Joshua Tree
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2023
Seitenanzahl: 453 Seiten
ASIN: B0BS76GKS1
Inhaltsangabe:
(Quelle: https://www.amazon.de/Die-Letzte-Flotte-Joshua-Tree-ebook/dp/B0BS76GKS1/, Datum: 1. Februar 2023)
Der Karpshyn-Sektor, eine Grenzwelt des über 500 Systeme umfassenden Sternenreichs der Menschen, wird von einer tödlichen Gefahr heimgesucht, die ganze Kolonien im Nichts verschwinden lässt: Gleich drei Schwärme des »Never« nähern sich, sodass der Imperator Verteidigungsflotten unter dem Kommando seines eigenen Sohnes, Kronprinz Magnus, entsendet. Captain Gavin Andal, der als Sohn des Gouverneurs ein luxuriöses Leben hatte, befehligt erstmals ein eigenes Schiff. Doch die Schlacht gerät zum Desaster und Gavins Crew wird Zeuge unerklärlicher Vorgänge, die das Ende des Sternenreichs bedeuten könnten – wenn sie nicht rechtzeitig die Erde erreicht. Ihre Feinde sind zahlreich, und bald wirkt selbst das schreckliche Never wie die kleinste Gefahr auf ihrem Weg.
Rezensionsexemplar |
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine actiongeladene Szene aus der Geschichte. Nachdem man sie gelesen hat, weiß man sofort, was dargestellt wird. Der Designerhat die Details mit einer Genauigkeit herausgearbeitet, die ihresgleichen sucht. In meinen Augen ist die Gestaltung mehr als gelungen und zeigt, dass es in der Geschichte stellenweise richtig zur Sache geht.
Meine Meinung zum Inhalt:
Schon der Prolog war dermaßen aufregend, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte. Es war als wäre ich im Geschehen gefangen und musste alles miterleben. Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass sich der Schreibstil des Autors verändert hatte. An manchen Stellen schrieb er etwas verschachtelt. Nachdem ich mit daran gewöhnt hatte, störte es mich kaum mehr. Zudem viel mir auf, dass er mit weniger Worten das Gefühlempfinden der Protagonisten viel intensiver beschrieb. Gerade Trauer und Schock berührten mich sehr.
Ich brauchte in Kapitel 1 einige Zeit, bis ich mich zurechtgefunden hatte. Einige Begriffe waren mir nicht bekannt, weshalb ich sie erst verstehen musste. Danach schritt die Geschichte zügig voran. Ich konnte zwischen den einzelnen Szenenübergängen kaum Luft, weil so viel in kurzer Zeit geschah. Das Spannungslevel war deshalb enorm hoch und ließ mich nahezu durchgehend mitfiebern.
Der Hauptprotagonist Gavin machte während dem Verlauf eine große Wandlung durch. Trotz dem schnellen Tempo war sie für mich glaubwürdig und voller Emotionen auf seiner Seite. Lizzy war eine meiner liebsten Protagonist*innen. Auch Artas hatte etwas für sich, selbst der Vater. Es gab natürlich noch viele weitere Protagonisten, die unterschiedlich große Rollen innehatten. Gegner, Freunde, Feinde, Widersacher, Neutrale und viele mehr. Aus Spoilergründen werde ich dir nicht mehr über sie erzählen.
Die Welt in der Gavin und all die Menschen lebten, konnte ich mir relativ gut vorstellen. Die Gesellschaftsstruktur wurde vom Autor ausgearbeitet und mir durch kurze Erklärungen vermittelt. Ein Großteil der Handlung fand im System Andal statt. Das Never machte mir Angst und sorgte für tödliche Gefahren. Daraus resultierten einige actiongeladene Szenen mit vielen Verlusten. Bald war mir klar, dass noch viel mehr hinter allem stecken und die Verstrickungen weiter reichen mussten, als die Protagonisten ahnten. Hier wurde etwas von langer Hand geplant und befand sich nun in seiner grausamen Umsetzung. Die Scharade wurde fallen gelassen und doch konnte man die Wahrheit nur unschwer aufdecken.
Durch die verschiedenen Handlungsstränge mit unterschiedlichen Protagonisten vergrößerte sich mein Verständnis für das Geschehen. Ich erkannte und wusste im selben Moment, dass mir noch einige Informationen fehlten. Dennoch bekam ich sehr viele Gelegenheiten zum Mitfiebern und tat dies auch in vollem Umfang. Im letzten Drittel stieg mir ein bitterer Verdacht in die Gedanken, der sich erhärtete und sich wahrscheinlich in Band 2 bestätigen wird.
Die Epiloge weckten jedenfalls meine Neugier auf den Nachfolger. Denn ich muss unbedingt wissen, was sich daraus entwickeln wird. Potenzial gibt es viel und ich freue mich darauf es zu erleben bzw. zu entdecken. Joshua Tree arbeite viele Elemente und Handlungsmöglichkeiten ein. Es ist also noch alles und nichts möglich.
Mein Fazit:
Der Auftaktband zur letzten Flotte war durchwegs voller Spannung und Nervenkitzel. Ich fieberte nahezu ununterbrochen mit und verfolgte mit großer Neugier das Geschehen. Dabei kam es zu actiongeladenen Szenen aus vielerlei Gründen. Die Protagonisten waren gezwungen sich von einer Sekunde auf die anderen weiterzuentwickeln. Die Emotionen kochten immer wieder über und drohten besonders einen von ihnen zu überwältigen. Das Never zerstörte sämtliche Existenzen und war eine der schlimmsten Bedrohungen der Menschheit. Im Hintergrund wurde jedoch klar, dass da noch viel mehr dahintersteckt. Ich versuchte es herauszufinden und bekam durch die parallelen Handlungsstränge viele Informationen. Doch erst die Folgebände werden die Wahrheit aufdecken. Das Buch las sich mit seinen vielen Wendungen zügig und bot mir eine starke Science-Fiction-Geschichte.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Hier
Band 2: Schattensaat
Weitere Bände in Arbeit
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Logo – Credits: Joshua Tree / Midjourney
