
Im zweiten Band trat Lormaks Kampf gegen seine dunkle Seite stärker zu Tage und seine Vergangenheit begann ihn einzuholen. Mehr zu meiner Meinung erfährst du unten im Text.
Fakten zum Buch:
Titel: Die Eherne Garde 2 – Die Fährte des Einhorns
Autor: Peter Hohmann
Verlag: Selfpublishing (Independently publ.)
Erscheinungsdatum: 10. Mai 2021
Seitenanzahl: 296 Seiten
ISBN: 979-8743579426
Inhaltsangabe laut Amazon:
(Quelle: amazon.de, Datum: 12. August 2021)
So harmlos das „Einhorn“ anmutet, so grausam und blutig ist die Fährte, die es legt …
Denn die Dämonen werden stärker – auch jener in Lormak selbst. In Calsinthar treffen die Gefährten auf Xurodas, einen Gezeichneten wie Lormak. Diese neue Konstellation stellt die Gruppe auf die Zerreißprobe, denn mehr als nur einmal geraten die beiden aneinander. Während Lormak in Raserei verfällt, sobald der Dämon von ihm Besitz ergreift, äußert sich dies bei Xurodas durch Spielsucht und Vielweiberei. Da die Dämonenhorden nicht aufzuhalten sind, setzen die Gefährten ihre Hoffnungen in die Vision der Priesterin Lantyria, eine Vision allerdings, die neue Gefahren heraufbeschwört.
Eine Heldenreise, die klassisch anmutet – und doch ganz anders ist …
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des zweiten Bandes ist noch düsterer gestaltet als das Erste. Nach dem Lesen war mir klar, welcher Ort dargestellt werden sollte. In meinen Augen passt die Atmosphäre gut zur Stimmung in der Geschichte.
Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem Cliffhanger vom ersten Band war ich sehr gespannt, wie es wohl weitergehen wird. Vor der Geschichte befinden sich eine Karte und eine Zusammenfassung der Ereignisseaus Band 1. Das erste Kapitel begann mit dem Handlungsstrang von Iridon 23 Jahre zuvor. Überrascht stellte ich danach fest, dass das Geschehen um Avi im nächsten Kapitel in der Gegenwart nach einem kleinen Zeitsprung fortsetzte. Der Spannung schadete dies in keinster Weise, da ich mich sofort mit der kleinen Gruppe in einer ungewöhnlichen und auch etwas unheimlichen Situation befand.
Zu meiner Freude gelang es mir sehr schnell mich wieder in die Welt von Peter Hohmann zu begeben. Schon früh wurde mir klar, dass die vergangenen Ereignisse alle Protagonisten verändert hatten. Vor allem zwischen Lormak und Avi schien sich eine immer breiter werdende Kluft zu bilden. Ein Bindeglied blieb Avis Vernunft und ihre besondere Persönlichkeit. Ich bewunderte sie für ihr Verhalten und ihr Denken. Lormaks innerer Kampf um seine gute Seite tobte ihn ihm so stark wie nie zuvor. Für mich war er sehr glaubhaft dargestellt. Sein Gewissen schien trotz allem seine Stärkste noch vorhandene menschliche Eigenschaft zu sein. Wenn gleich ich manchmal dachte, da wäre gar nichts mehr. Xurodas ist eine Figur, von der ich nicht weiß, was ich halten soll. Seine Persönlichkeit ist eigen und seine Taten sind nicht immer okay. Allerdings handelte Lormak oft weitaus blutiger …
Beide Handlungsstränge schritten stetig voran. In Iridon sah ich einen immer mehr ansteigenden Größenwahn. Sein zuerst sympathischer Charakter driftete immer weiter ab. Das Geschehen bei ihm brachte mir immer mehr Informationen, die einen schrecklichen Verdacht aufkommen ließen. Je mehr ich über ihn und sein Verhalten las, umso mehr erhärtete sich dieser. So manche Ereignisse erschütterte mich, anderes brachte mich zum gebannten Innehalten. Am Anfang der Geschichte befand er sich an einen Ort, der mich unglaublich stark faszinierte. Die Beschreibungen des Autors waren sehr eindrücklich. Ich frage mich jedoch, was es mit der Fledermaus auf sich hat. Trotz allem hatte es der Elf nicht einfach und er musste durch sein Verhalten einiges ertragen. Viel später kann es zu einer Tat von ihm, die es mir eiskalt über den Rücken laufen ließ. Gleichzeitig wurden seine Motive immer klarer.
Auch die Geschehnisse bei Avi, Lormak und Krax waren überaus spannend. Das Auffinden von Xurodas war extrem gefährlich. Es gab viele blutige und lebensbedrohliche Kämpfe. Natürlich spielten auch die Dämonen in den Beiden und ihre dämonischen Verfolger eine große Rolle dabei. Eine neue Figur offenbarte mir dabei Düsteres. Wenigstens wurde die kleine Gruppe wieder mit anderen vereint. Es geschah schon bald etwas, dass mich erschrocken schneller lesen ließ. Ich begann zu bangen und zu hoffen, wusste jedoch nicht was Rettung bringen könnte. in Verbindung damit kam eine Vision von Lantyria, die auflöste, warum der Autor dem Titel „Die Fährte des Einhorns“ für den Band gewählt hatte. Die Priesterin war in meinen Augen nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Schlussendlich lasen sich die letzten Kapitel wie im Flug. Ein Hoffnungsfunke gab eine neue Richtung vor. Die für ungewöhnliche Begegnungen sorgte. Obwohl die Situation nicht gut aussah, musste ich doch ein wenig schmunzeln. Glaubte ich die Gefährten auf einem guten Weg, eskalierte die dämonische Seite in einem der Protagonisten. Die Flashbacks gaben mir viele Informationen, doch war der Preis dafür hoch. Das Ende war dieses Mal einen Hauch ruhiger, doch ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Mein Fazit:
Der zweite Band war für mich genauso spannend wie der Erste. Die Handlung bei Avi und Lormak ging in eine neue Richtung, die oft sehr blutig, jedoch weitreichend war. Bei Iridon geschah viel in kurzer Zeit, was einen folgenschweren Verdacht aufkommen ließ, welcher sich später grausamerweise bestätigte. Peter Hohmann schaffte es erneut meine Aufmerksamkeit auf seine Geschichte zu fesseln. Seine Ideen begeisterten mich mit den geschickt gesetzten Verflechtungen beider Handlungsebenen. Mir wurde immer klarer, wie die Ereignisse von vor so vielen Jahren und die Gegenwart zusammenhingen. Durch den aufregenden Verlauf und die letzten Kapitel wurde meine Neugier auf den dritten Band gestärkt.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Die schwarze Klaue
Band 2: Hier
Band 3: Die Ebenen der Ewigkeit
