Rezension zu Tanz des Klingensängers Band 3: Elfenbein & Sternenkinder – Im dunklen Herz von Araf von Ivan Ertlov

© Cover: Ivan Ertlov, Foto: Viktoria M. Keller

Im dritten Band sind beeindruckende und aufregende Abschnitte samt morbid-faszinierende Szenen zu finden. Wie genau mir das gefiel, kannst du unten im Text nachlesen.

Fakten zum Buch:
Titel: Tanz des Klingensängers – Elfenbein & Sternenkinder – Im dunklen Herz von Araf
Autor: Ivan Ertlov
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2020
Seitenanzahl: 317 Seiten
ISBN: 979-8580245478

Inhaltsangabe laut Amazon:
Der Tod ist allgegenwärtig in Kinshas!
Bizarre Kreaturen durchstreifen den dichten Dschungel. Dämonische Wesen lauern im dunklen Grün auf Opfer. Die untoten Zumb beherrschen den Norden, regieren in ihrem eigenen Reich aus Tod & Verwesung. Zusätzlich liegt ein grausamer Fluch auf dem Volk der Bantuh. Ein Viertel aller Kinder wird leblos geboren, als späte Opfer teuflischer Magie. Großfürstin Abawe, die neue Herrscherin von Kinshas, will dies nicht mehr hinnehmen. Der Fluch muss gebrochen werden – um jeden Preis! Als aber die Krieger und Männer ihres Volkes einer nach dem anderen zu verschwinden beginnen, reicht magischer Rat nicht mehr aus. Abawe ruft nach dem berühmtesten und mächtigsten Klingensänger seiner Generation. Doch dieser ist nur mehr ein Schatten seiner selbst …

Mit „Elfenbein & Sternenkinder“ geht die mehrfach preisgekrönte Saga um Halbar von Malan in die dritte (eigentlich vierte) Runde. Diesmal verschlägt es den Klingensänger nach Araf, den dunklen, mystischen Kontinent südlich der Alten Welt. Tod und Vergänglichkeit erwarten ihn. Aber was, wenn die wahre Finsternis in dir selbst lauert? Dann hilft nur noch reichlich schwarzer Humor!

(Quelle: amazon.de, Datum: 10. März 2021)

Meine Meinung zum Cover:

Auf dem Cover ist ein dichter Urwald zu sehen. Zuerst war ich verwirrt, warum dieser abgebildet ist. Doch während dem Lesen begriff ich warum und fand die Idee des Motives passend. Abgesehen davon, dass ich mir mehr Schärfe wünsche, sieht das Cover gut aus.

Meine Meinung zum Inhalt:

Der Anfang des dritten Bandes hat mich sehr irritiert. Um mich selbst nicht zu spoilern lese ich den Klappentext von Fortsetzungsbänden grundsätzlich nicht. Offenbar liegt zwischen Band 2 und Band 3 ein Zeitsprung von mehreren Jahren. Halbar war in meinen Augen kaum mehr wiederzuerkennen und ich wusste wirklich nicht mehr, was ich von ihm halten sollte. Zu meiner Erleichterung wurde das im weiteren Verlauf wieder besser, da ich ihn in den letzten beiden Bänden eigentlich liebgewonnen hatte. Die Geschehnisse bringen ihn halbwegs wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und der „alte“ Halbar kommt hervor.

Außerdem wird nach seiner Ankunft in Kinshas langsam klar, warum er dort ist und was er tun soll. Vor Ort traf ich auf alte Bekannte, deren Wiedersehen mich sehr freute. Mit der Zeit wird auch klar, warum und wie es damals zum Zerwürfnis kam. Im weiteren Geschehen sollen zwei Mysterien aufgeklärt werden: Das Schwinden der Bürger und der Fluch um die totgeborenen Kinder. Auf Letzteres fokussierte sich der Autor zuerst und schenkte mir damit Kapitel, die mich stark fesselten. Mich machte das Volk der Zumb total neugierig, weil sie so ganz anders waren, als ich erwartet, was ein famoser Schachzug des Autors war. An einem ganz bestimmten Ort erlebte ich etwas, dass irgendwie morbide und faszinierend zugleich war. Der Moment war definitiv einzigartig.

Nach einiger Zeit führten mich die Ereignisse tiefer in den Urwald. Ich erlebte dort eine Szene, die mich sehr tief berührte und gebannt innehalten ließ. Sie war einfach so schön, dass mir sprichwörtlich gesagt das Herz aufging. Kurz darauf wird es wieder kampfhaltig und eine Tatsache wird offenbart, die alles verändert. Mit dieser Wendung hatte ich so gar nicht gerechnet. Doch nun erklärte sich, warum der Titel „Elfenbein & Sternenkinder“ lautet. Die weiteren Kapitel waren spannungsgeladenm kampfhaltig und mit starken Momenten gespickt. Auf der Lichtung kam es zu einer schlimmen Wahrheit und in einem engen Raum zu einem Schockmoment. Wieder draußen war mir klar, dass es so nicht enden kann. Das würde der Autor uns Leser nicht antun. Was dann passierte brachte nochmal eine kräftige Wendung und bildgewaltige Szenen.

Dann kam der Epilog und versetzte mich in Aufruhr. Ich weiß noch gut, wie ich dem Autor schrieb, dass ich am liebsten sofort gerne den vierten Band hätte. Der Band endet mich einem Cliffhanger, der sich gewaschen hat und der mich sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten lässt!

Mein Fazit:

Im dritten Band der „Tanz des Klingensängers“ Reihe erlebte ich Halbar von einer Seite, die ich nicht besonders mag. Zu meiner Erleichterung fand er im Verlauf wieder zu sich selbst. Die Geschichte bot mir sehr ereignisreiche Kapitel mit intensiven Szenen. Am besten gefielen mir die Geschehnisse rund um die Zumb. Es gab zwei starke Wendungen mit spannungsgeladenen Folgen, die ich mich großer Aufmerksamkeit verfolgte. Außerdem hat der Autor ein Händchen für besondere, einzigartige Momente. Das Buch ließ sich gewohnt schnell lesen, da der Stil des Autors locker ist. Zweimal gab es kurze Schockmomente und am Schluss einen Cliffhanger, welcher den Wunsch in mir weckte einen Zeitmaschine zu besitzen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!


Rezensionen zu weiteren Bänden:

Prolog-Novelle: Halbar von Malan – Die letzte Prüfung
Band 1: Zwergenstahl & Drachensteuer – Die Königin von Hamb
Band 2: Raue See & Reiche Beute – Der Ruf des Wendigo
Band 3: Hier
Band 4: Falsche Schwestern & Feiste Schranzen – Krieg um den Goldenen Thron

© Cover: Ivan Ertlov, Foto: Viktoria M. Keller

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