
Die Grundidee der Geschichte war gut, meine Erwartungen wurden leider enttäuscht. Warum das so war erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Fakten zum Buch:
Titel: Ardantica – Der Obsidian
Autorin: Carolin A. Steinert
Verlag: Self-Publishing (epubli)
Erscheinungsdatum: 4. Juli 2019
Seitenanzahl: 331 Seiten
ISBN: 978-3748569671
Inhaltsangabe laut Amazon:
(Quelle: amazon.de, Datum: 15. April 2020)
Die Suche nach dem Bösen ist nichts, was in das geordnete Leben der ängstlichen Mathematikstudentin Leyla passt. Doch ausgerechnet sie erblickt und durchschreitet einen Übergang in das magische Land Naurénya, das durch einen ungewöhnlichen Zauber nach und nach von schwarzem Stein überzogen wird. Die dortige Bevölkerung ist ratlos. Trotz der Fähigkeit die Elemente zu beherrschen, kennen sie keinen Weg das Unheil aufzuhalten. Bald schon muss Leyla entscheiden, ob sie verdrängen will, was sie gesehen hat oder ob sie bereit ist, nach der Ursache der Versteinerung zu suchen – um eine Welt zu retten, deren Vernichtung auch ihr eigenes Leben gefährden könnte.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es in einer Facebookgruppe und war aufgrund der Gestaltung sofort neugierig. Ich denke, dass man darauf Leyla sieht.
Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses Buch ist das Erste, welches ich von der Autorin gelesen habe und wird leider auch das Letzte bleiben. Ihr Schreibstil ist gut zu lesen, dennoch etwas unausgereift. Viele Wörter wurden in den Folgesätzen immer wieder wiederholt, sodass es mich oft genervt hat. Die häufige Verwendung von Ausrufezeichen an unpassenden Stellen, waren ebenso irritierend.
Im zweiten Drittel wurde das besser, weil ich begann, sie zu überlesen. Die Grundidee mit den Übergangen und den magischen Fähigkeiten in der Parallelwelt haben mir sofort gefallen. Die ersten 90 Seiten fand ich auch richtig gut. Doch dann nahm das Verhängnis seinen Lauf … Die Spannung nahm massiv ab. Die Reise war langweilig, von Klischees und Mobbing behaftet. Die Hauptprotagonistin wird über den gesamten Handlungsverlauf ständig gemobbt, was mich sehr ärgerte. Leyla hat sich nicht mal wirklich dagegen gewehrt und alles sang und klanglos über sich ergehen lassen. Auch hat ihr niemand wirklich geholfen. Überhaupt zeigt sie ab diesem Zeitpunkt immer weniger Emotionen.
War sie zuvor noch begeistert und überrascht, war sie später nur noch fügsam und hat Pan bei allem zugestimmt. Eigene Meinung? Fehlanzeige! Spätestens als Leyla für einige Wochen nach Hause geht, um ihre Prüfungen zu machen, habe ich den Kopf geschüttelt. Die Parallelwelt wird zerstört, die sie ach so liebt und davon begeistert ist. Abgesehen von ein bisschen Unruhe, lernt sie für ihre Prüfungen und ich als Leserin durfte genervt und gelangweilt warten, bis die Handlung weitergeht. Zurück in der Parallelwelt kommt eine neue Protagonistin zu der kleinen Gruppe hinzu. Ohne erkennbaren Grund wird der Person sofort zugestimmt, keiner hinterfragt etwas, sondern tut was sie sagt. Vorher hatte ich gedacht, dass ich nicht noch genervter sein kann. Darin hatte ich mich mächtig getäuscht…
Als im ersten Drittel das Wort Ardantica fiel, musste ich sofort wer und was es damit auf sich hat. So hatte ich schon zu der frühen Zeit eine starke Vermutung, welche sich durch ihre Vorhersehbarkeit und offensichtlichen Hinweise später bestätigte. In der Geschichte gibt es einen Verräter, auch bei ihm wusste ich sofort wer er war und war deshalb später auch nicht überrascht, als er sich offenbarte. Für mich hat sich die Autorin an viel zu vielen Klischees bedient, die sie haargenau in ihre Geschichte eingearbeitet hat. Das Ganze macht mich schon ein bisschen traurig, denn die Geschichte, ihr Stil und die Welt haben so viel Potenzial, das für mich absolut nicht ausgeschöpft wurde.
Je näher das Ende kam, umso glücklicher war ich. Denn das hieß, dass ich das Buch bald beendet hatte. Überrascht hat mich lediglich, eine kleine Tatsache. Das Ende war okay und beinhaltet einen gemeinen Cliffhanger. Trotzdem habe ich kein Interesse daran, den nächsten Band zu lesen.
Mein Fazit:
Die Autorin dieser Geschichte hatte tolle Grundideen und ein schönes Konzept, bei dem das Potenzial bei der Umsetzung leider nicht ausgeschöpft wurde. Zu viele Klischees und eine starke Vorhersehbarkeit nahmen mir zunehmend den Lesespaß. Ich mochte die Welt, erfuhr viel zu wenig über die Magie und wurde von Nebenprotagonisten genervt. Es ist schade und mir tut es im Herzen weh, aber leider hat mich die Geschichte überwiegend nicht für sich begeistern können.
Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Meinungen anderer Blogger zum Buch:
Steffis Booksensations (externer Link) →
