
Dieses Hörbuch gehört zu den besten Dystopien, die ich bisher gehört habe. Spannend, glaubhaft und flüssig geschrieben. Genaueres erfahrt ihr unten spoilerfrei im Text.
Fakten zum Hörbuch:
Titel: Evolution – Die Stadt der Überlebenden
Autor: Thomas Thiemeyer
Sprecher: Mark Bremer
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2016
Verlag: Rubikon Audioverlag
Version: Ungekürzte Ausgabe
Laufzeit: 7 Stunden und 38 Minuten
Inhaltsangabe laut Verlag:
(Quelle: amazon.de, Datum: 18. März 2020)
Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?
Meine Meinung zur Geschichte:
Ich hatte schon einiges über die Geschichte gehört und war dementsprechend neugierig darauf. Meine Neugier hat sich gelohnt, denn das Hörbuch war vom Anfang bis zum Ende spannend. Jeweils eine Hälfte wurde von mir an zwei Tagen gehört. Thomas Thiemeyer hat einen lockeren und jugendlichen Schreibstil. Er geht auf seine Protagonisten ein und achtet gleichzeitig darauf, den Hörer/Leser nicht mit unnötigen Details zu nerven. Ich konnte mir das Geschehen mit Leichtigkeit vorstellen und sah „die Bilder“ in meinen Gedanken.
Die Geschichte ist eine Dystopie. Das Leben auf der Erde hat sich massiv verändert, doch die Protagonisten wissen nicht warum. Es war sehr abenteuerlich diese beim Erkunden zu begleiten. Sie mussten einige gefährliche Dinge erleben, die immer wieder neue Spannung brachten. Nach und nach kommen immer mehr Informationen zum Vorschein. Der Story-Plot des Autors hat mich dabei stark begeistert. Er hat seine Idee intensiv ausgearbeitet, recherchiert und eine glaubwürdige Geschichte mit passenden Hintergründen geschaffen.
Natürlich liegen noch nicht alle Karten auf dem Tisch. Es wird auf jeden Fall noch sehr gefährlich werden. Die kleinen Klischees in Bezug auf das Verhalten der Protagonisten haben mich nicht gestört. Ich war dennoch über Mareks Handeln überrascht, gleichzeitig passte es zu ihm.
Die letzten 1,5 Stunden legten bei der Spannung nochmal eine Schippe darauf. Ich fieberte dem Ende entgegen und hoffte auf einen guten Ausgang. Hoffnung ist vorhanden, doch wie wird es ausgehen?
Meine Meinung zum Sprecher:
Der Sprecher Mark Bremer hat auch bei diesem Hörbuch eine Meisterleistung vollbracht. Sein Vorlesen ist immer flüssig und seine markante Stimme fesselt die Aufmerksamkeit. Gefreut hat mich, dass die Stimmen der Roboter durch eine technische Bearbeitung anders klangen. Das passte perfekt in das Konzept der Geschichte und sorgte für zusätzliches Hörvergnügen.
Mein Fazit:
„Die Stadt der Überlebenden“ ist eine der besten Dystopien, die ich seit langer Zeit gehört habe. Spannend, ideenreich, akribisch recherchiert, glaubhaft dargestellt und flüssig geschrieben. Hier passt wirklich alles, da der Autor seine Welt detailliert aufgebaut hat. Mark Bremer sorgte mit seinem Vorlesen für zusätzlichen Hörspaß und noch mehr Spannung. Besser als dieses kann ein Buch gar nicht sein!
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!