
© Viktoria M. Keller
»Ist ein Weg ohne Wiederkehr, weiß du? Wen man den einmal geht, gibt’s kein Zurück. Für die allermeisten jedenfalls nicht«, sagt der Kerl. – Zitat aus Kapitel „Weg ohne Wiederkehr“, Seite 17
Fakten zum Buch:
Titel: Eisige Tage
Autor: Alex Pohl
Verlag: Penguin Verlag
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2019
Seitenanzahl: 425 Seiten
ISBN: 978-3328103233
Inhaltsangabe laut Verlag:
(Quelle: amazon.de, Datum: 11. Februar 2019)
Die Welt des Verbrechens beginnt vor deiner Haustür …
Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben …
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein Blickfang und passt sehr gut zu diesem Kriminalroman. Es vermittelt einen düsteren Eindruck und zeigt ganz klar, dass das Thema in der Geschichte nicht ohne ist.
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:

© Viktoria M. Keller
Leipzig: Hannah Seiler und Milo Novic sind zwei grundverschiedene Ermittler mit eigenen dunklen Erlebnissen. Als Team arbeiten die beiden richtig gut zusammen und bekommen bald einen Fall, der ihnen viel abverlangen wird. Ein Anwalt wird ermordet. Motiv und Täter sind vollkommen unbekannt. Sie finden heraus, dass der Anwalt in dubiose Geschäfte mit Minderjährigen verwickelt zu sein scheint. Mehr und mehr kommen immer mehr verstörende Details ans Tageslicht und der Fall entwickelt sich in eine dramatische Richtung.
Meine Meinung zum Inhalt:
Auf dieses Buch freue ich mich schon, seit es vom Verlag angekündigt wurde. Ich kenne den Autor unter seinem Pseudonym und war damals schon von seinen Werken begeistert. Auch unter seinem Klarnamen konnte mich der Autor begeistern! Sein Schreibstil ist wortgewandt und realistisch, die Kapitel sind kurzweilig und locker zu lesen. Gekonnt baute der Autor einen komplexen Fall mit einem akribisch geplanten Plot auf.
Während der ersten paar Kapitel war ich noch über die Zeitsprünge irritiert, da sich Vergangenheit und Zukunft manchmal abwechselten. Doch je weiter ich las, umso besser verstand ich die Zusammenhänge und umso besser begriff ich, wozu das wichtig war. In meinem Kopf fielen immer mehr Puzzleteile an ihren Platz und ich konnte nachvollziehen wie die Geschehnisse miteinander zu tun haben. Allerdings hat mich Alex Pohl vollkommen an der Nase herumgeführt. Zuerst dachte ich an einen vollkommen anderen Täter und war dann überrascht, wer es wirklich war.
Das Ermittlerduo ist sehr eigen und doch hat jeder seinen eigenen Charakter. Ich bekam einen tiefen Einblick in das Leben der Beiden, obwohl die Abschnitte kurz waren. Auf diese Weise konnte ich ihr Handeln viel besser verstehen. Sie sind ein gutes Team. Milo Novic hat aber wohl am meisten Eigenheiten, doch seiner Genialität für Schlussfolgerungen tut das keinen Abbruch.
Je näher ich dem Ende des Buches kam, umso angespannter wurde ich. die letzten 170 Seiten las ich in einem Rutsch, da ich unbedingt wissen musste, wie dieser schreckliche Fall enden wird. Das persönliche Schicksal der Protagonisten hat mich sehr berührt. Vor allem in letzten paar Kapiteln. Es gab viele intensive Wendungen, die emotional eine große Palette an Gefühlen beinhalteten. Wut, Hass, Trauer, Angst, Hoffnung – ich nahm sie alle wahr. Litt mit den Protagonisten, hatte Angst und fieberte der Auflösung entgegen.
Mein Fazit:
Alex Pohl wird mit diesem Buch als der neue Krimi-Star gehandelt. Meiner Meinung nach kann er das auch definitiv werden! Der Krimi beinhaltet einen komplexen und akribisch ausgearbeiteten Kriminalfall, welcher sich um ein sehr heikles Thema dreht. Gekonnt arbeitete der Autor damit und schrieb einen Krimi, der mich richtig packte und kaum mehr los ließ. So las ich allein 170 Seiten in einem Rutsch. Ich erlebte eine große Palette an Gefühlen, nebst Angst und Verzweiflung. Der Autor hat mich bezüglich des Täters vollkommen an der Nase herumgeführt und ich war lange Zeit auf der falschen Spur. Ich freue mich nun auf den nächsten Fall von Novic und Seiler.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Hier
Band 2: Heißes Pflaster