
© Armin Weber
„Nun also, meine Herrn, wie sieht es aus: Sind Sie bereit, sich zum Kristallplaneten teleportieren zu lassen und den Kampf aufzunehmen?“ – Zitat aus Kapitel 3, Position 471
Fakten zum Buch:
Titel: Exoplanet – Lichtsturm
Autor: Armin Weber
Verlag: Self-Publishing
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2017
Seitenanzahl: 364 Seiten
ISBN: 978-1521892152
Inhaltsangabe laut Amazon:
Saturnmond Titan, Forschungsstation Apache One, 31.03.2105. Nachdem es John Satcher, William Leery und Bence Király mit Hilfe eines Mutanten geschafft haben, Nummer 2 auszuschalten, scheint einem Rückflug zur Erde nichts mehr entgegenzustehen. Doch als das Raumschiff der Ablösung eintrifft, erleben sie eine herbe Enttäuschung: Nummer 2 hat in Teilen auf einem ominösen Kristallplaneten im Wega-System überlebt und strebt wieder zur Macht. Um einer erneuten Diktatur vorzubeugen, müssen die Freunde den Weg in eine bizarre Welt antreten, wo unter anderem der Mörder Terry Bones und die Roboter Huntsman und Bohr auf Rache sinnen … Die spannende Science-Fiction-Saga geht in neuem Setting weiter!
Meine Meinung zum Cover:
Mir gefällt das neue Cover viel besser als das Alte. Nun ist es ein richtig cooles Science-Fiction-Cover. Mir gefallen die Farbkombinationen, die mit dem Motiv sehr gut harmonieren.
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Nummer 2 ist besiegt! Zumindest haben das John, William und Bence gedacht. Doch dann offenbart ihnen der Roboter Eddie, dass dem nicht so ist. Auf einem fernen Kristallplaneten scheint es noch etwas von Nummer 2 zu geben. Genau dort befinden sich auch die Roboter Huntsman und Bohr, die die Herrschaft von Nummer 2 wieder aufleben lassen wollen. Den Freunden bleibt nichts anderes übrig, als auch dorthin zu reisen und das Erstarken von Nummer 2 zu verhindern. Denn sonst wird für die Menschen ein dunkles Zeitalter beginnen. Doch auch der Planet selbst hat einige Tücken, die es nicht einfach machen. Und dann wären da auch noch der Mörder Terry Bones und Madas Bruder …
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Autor hat einen sehr lockeren und einfachen Schreibstil. Die Geschichte ließ sich schnell und einfach lesen. Nach dem guten Ende von Band 1 begann Band 2 natürlich ruhig. Vielleicht zu ruhig? Die ersten Kapitel bestehen viel aus Gesprächen. Diese umfassen die Situation, Erklärungen zur Aufgabe, zur Technik u.a. Einerseits fand ich das interessant. Andererseits baute sich dadurch nur wenig Spannung auf. Es war keinesfalls langweilig, dennoch ging es nur mäßig voran. Die technischen Erklärungen kommen im ganzen Buch immer wieder vor. Das meiste konnte ich sehr gut verstehen, doch es gab Stellen, an denen war ich nur noch genervt. Ich wollte wissen wie die Geschichte weitergeht und nicht wie die Technik aufgebaut ist.
Die Ideen zum Kristallplanet und die Reise dorthin haben mir hingegen gefallen und wurden vom Autor gut umgesetzt. Ich fand die neuen „Raumanzüge“ ziemlich cool. Das Kennenlernen von Madas Bruder und seiner Frau war interessant. Schade fand ich, dass die Protagonisten zuerst schlecht über sie denken und sie dann doch unbedingt als Hilfe wollen. Mir fehlten da irgendwie die Wertschätzung und die Unvoreingenommenheit. Immerhin kannten sie sich nicht und wurden nach 10 Minuten sofort vorverurteilt. Die Wertschätzung kommt erst, als es gefährlich wurde.
Die erste Hälfte des Buches war für mich ziemlich vorhersehbar und beinhaltete auch einige Klischees. Die Klischees störten mich nicht, die waren gut in die Geschichte integriert. Nach 60 % kam dann endlich Spannung auf. Die Geschichte zeigte neue Facetten und die Mutanten zeigen ihre Fähigkeiten. Die Ereignisse um die Kristalle kommen richtig in Gang und es gab neue faszinierende Aspekte. Die Außerirdischen scheinen ein beeindruckendes Volk zu sein, auch wenn ich leider viel zu wenig erfuhr, um die Dinge verstehen zu können.
Ein besonderer Aspekt der Geschichte hat mich dann doch überrascht. Der Weg der Außerirdischen um SIE zu stoppen. Für mich war das einfach nicht schlüssig, da ich nicht verstand, warum das geschah. Das Finale fand ich richtig spannend, obwohl ich viel aus der Sicht von genau der Person lesen musste, die ich am wenigsten mochte. Seine Gedanken waren mir dementsprechend unsympathisch. Zu meinen Lieblingsfiguren wurden Madas Bruder und Ave.
Das Ende des Buches kam dann etwas abrupt. Ich hatte das Gefühl, dass einfach ein Cut gemacht wurde. Dadurch will man natürlich den nächsten Band lesen, um herausfinden zu können, ob als gut aus gehen wird. Doch hätte es für mich sanfter sein können.
Mein Fazit:
Diese Fortsetzung enthält eine gute Geschichte, die aber etwas mehr Spannung vertragen könnte. Die erste Hälfte war vorhersehbar, ab der zweiten Hälfte kam richtig Spannung auf. Die Ideen wurden gut umgesetzt, obwohl sich der Autor einiger Klischees bedingt hat. Der Kristallplanet faszinierte mich sehr, doch beeindruckender waren die Außerirdischen, sowie Madas Bruder und Ave. Die letzten 30 % des Buches gefielen mir am besten. Das Finale war richtig gut geschrieben und sehr eindrucksvoll. Das Ende war etwas abrupt, wodurch man am liebsten Band 2 lesen möchte. Doch hätte es für mich sanfter sein können.
Nach einigem Überlegen vergebe ich 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Mission Kepler 438b
Band 2: Hier