Rezension zu Tödliche Krähen von Denny van Heynen

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© Denny van Heynen

Tom hörte ein heftiges Flügelschlagen und kurz danach einen panischen Aufschrei. – Zitat aus dem Buch

Fakten zum Buch:
Titel: Tödliche Krähen
Autor/in: Denny van Heynen
Verlag: Self-Publishing
Erscheinungsjahr: 2018
Seitenanzahl: 68 Seiten
Erhältliche Formate: Ebook

Inhaltsangabe laut Amazon:
Tom Rhyer, welcher vor über zwei Jahren seinen ersten und bisher letzten Bestseller landete, leidet an einer schweren Schreibblockade. Um einen Neuanfang zu wagen, gibt er sein altes Leben im texanischen Austin auf und versucht sein Glück in Kalifornien. Eine kleine Insel namens Arcane Island soll für ihn zum neuen Zuhause werden und ihn von der Blockade befreien. Als er seinen neuen Nachbarn, Michael Hales, kennenlernt, spielen seine Gefühle schlagartig verrückt. Tom erlebt von nun an eine aufregende Zeit mit dem attraktiven Vater zweier Kinder und stellt sich der Herausforderung, von Johnny- dem ältesten Sohn- akzeptiert zu werden. Ausgerechnet in diesen Tagen verhalten sich die Krähen auf dem umliegenden Feld merkwürdig. Schnell spüren die Männer, dass sie sich und ihre junge Familie schützen müssen. Doch zu spät erkennen sie, dass von den Krähen eine Gefahr ausgeht.
Eine tödliche Gefahr…

Meine Meinung zum Cover:

Einerseits wurden die Motive passend zum Inhalt gewählt, anderseits harmonieren sie in der Gestaltung nicht miteinander. Besonders der lila Himmel und die Worte mit dem Titel und dem Autor wirken wie Fremdkörper. Einzig die Krähe sticht treffend hervor, da sie eine zentrale Rolle in der Geschichte spielt.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:

Es fällt mir bei dieser Kurzgeschichte sehr schwer, den Inhalt zusammen zu fassen, da der Klappentext eigentlich alles beinahe vollständig wiedergibt. Tom Rhyer zieht aufgrund einer Schreibblockade aufs Land und lernt dort den alleinerziehenden Vater Michael Mann kennen. Die Beiden verlieben sich sofort ineinander und teilen dies auch schnell den Kindern mit. Nach anfänglichen Problemen kommen alle mit der neuen Situation klar. Doch das Glück wird zerstört, als die Krähen vom Maisfeld ihre dunkle Seite zeigen und einen Angriff starten – mit schrecklichen Konsequenzen.

Meine Meinung zum Inhalt:

Nachdem ich die Kurzgeschichte beendet hatte, stellte ich fest, dass die Bewertung  schwieriger wird als erwartet. An und für sich fand ich die Idee im Hintergrund gut. Doch leider war die Umsetzung nicht so meins.

Der erste Grund warum ich einen Stern abziehen muss, sind die vielen Logikfehler. Da ich bei anderen Autoren Testleserin  bin, habe ich automatisch immer ein Auge auf solche Dinge. In dieser Kurgeschichte stachen die Logikfehler ständig hervor. Hinzu kam auch noch das unlogische Handeln der Protagonisten. Außerdem waren sie schwierig zu greifen, da mir einfach die Tiefe gefehlt hat. Ein paar Seiten und Beschreibungen mehr hätten hier wohl geholfen.

Ein weiterer Grund, warum ich noch einen Stern abziehen musste, war die fehlende Spannung und das Fehlen sämtlicher Emotionen. Natürlich fand ich die Liebe, die zwischen den Männern entstand, schön. Aber ihre Gefühle kamen viel zu plötzlich auf und ich konnte das Knistern nicht spüren. Sie wurden vom Autor leider unzureichend beschrieben. Ich habe schon einige Gay Romance Bücher und auch Kurzgeschichten gelesen, somit habe ich ein wenig Ahnung davon. Hier hatte ich einfach das Gefühl einen Tagebucheintrag zu lesen und keine Geschichte. Ein Spannungsbogen war auch nicht wirklich gegeben, da die Geschichte mehr so vor sich hin plätscherte. Erst als die Krähen ihren ersten Angriff starten, kommt etwas Spannung auf.

Weiters habe ich mich gefragt, warum das Buch bei Amazon in den Kategorien Thriller und Horror gelistet wurde. Klar, die Krähen tun grausame Dinge, aber hier fehlten die für mich Thriller typischen Elemente vollständig. Horror kenne ich auch anders.

Positiv fand ich, dass der Autor einen flüssigen und lockeren Schreibstil hat. So gab es außer der Logikfehler keine Stolpersteine und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Wie vorher schon erwähnt fand ich die Grundidee mit dem gleichgeschlechtlichen Liebespaar und den Krähen als das Böse gut. Die Liebesgeschichte der Beiden ist voller Klischees.

Mein Fazit:

Die Kurzgeschichte hätte großes Potenzial, leider konnte sie mich nicht wirklich überzeugen. Es fehlte mir an Beschreibungen, Gefühlen und Tiefe. Die Grundidee ist gut, aber die Umsetzung hat mich nicht angesprochen.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!
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Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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