Rezension zu Zombiecalypse von Andreas Kohn

Andreas Kohn

© Viktoria M. Keller

„Das erste Warnzeichen waren seine Nackenhaare, die sich mit einem Mal sträubten. Dann hörte er das charakteristische Zähneklappern, wenn Zombies ihre Kiefer auf- und zuklappten. Verdammt!“ – Zitat aus dem Buch (S. 112)

Fakten zum Buch:
Titel: Zombiecalypse
Autor/in: Andreas Kohn
Verlag: Self-Publishing
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenanzahl: 270 Seiten
ISBN (Print): 978-1973535393
Erhältliche Formate: Taschenbuch, Ebook

Inhaltsangabe laut Amazon:
Zwei Jahre nach Ausbruch einer weltweiten Pandemie, die den größten Teil der Menschheit in mordlüsterne Kreaturen verwandelt hat, kämpfen die letzten Menschen mehr denn je ums Überleben. Die Untoten rotten sich zusammen und überrennen die verbliebenen Refugien. Martin, der im Laufe dieser zwei Jahre seinen Prinzipien treu bleibt; seine Begleiterin, die geheimnisvolle blonde Russin Dalina, mit einem Herz für Kinder; Emre, der rücksichtslose Anführer einer Rocker-Gruppe, der mit seinen neuen Aushilfsrockern Spandau unsicher macht; Dennis und Mirjam Stern, die ein Jahr lang wie im siebten Himmel wohnen; Oberst Panitz, Hauptfeldwebel Klein, der Obergefreite Alexander Wasmuth und die Reste der dritten Panzerkompanie aus Potsdam – sie alle streben dem vermeintlich sichersten Ort in Berlin/Brandenburg zu – doch dieser scheint fest in den Händen der Zombies zu sein. Oder etwa doch nicht?

Meine Meinung zum Cover:

Ich finde das Cover gut gelungen, da es sehr gut zum Inhalt passt. Die Zombies in der Geschichte sehen ähnlich aus.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:

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© Andreas Kohn

Beinahe die gesamte Menschheit wurde mit einem Virus infiziert, der sie in Zombies verwandelt. Dennis und Mirjam gehören zu den wenigen Überlebenden in ihrer Heimatstadt. Zusammen kämpfen sie um ihr Überleben und versuchen einen Ort der Sicherheit in mitten der Gefahr zu schaffen. Es scheint ihnen zu gelingen und doch ahnen sie nicht, dass es noch schlimmer werden wird.  Martin und Dalina haben sich von einer großen Gruppe Überlebenden getrennt und schlagen sich seither allein durch. Dabei treffen sie zufällig auf den Jungen Bernd. Er berichtet ihnen von einer ganzen Kaserne Überlebender und zehntausender Zombies, die diese belagern. Ungläubig begeben sie sich auf dem Weg dorthin. Zur gleichen Zeit schaffen es die Zombies die Mauern zu überwinden. Der Kampf ums Überleben verschlimmert sich nochmals. Gemeinsam versuchen die Überlebenden einen sicheren Hafen zu finden. Doch dies scheint unmöglich, denn dort versammeln sich genauso viele Zombies. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Dennis und Mirjam, die nichts von der Katastrophe ahnen.

Meine Meinung zum Inhalt:

Zu Beginn des Buches war ich ziemlich irritiert. Ich landete mitten in einem Ereignis, dass ich erstmal nicht verstand. Erst danach wurde mir klar, wo und wann ich mich befand. Nachdem ich mich orientiert hatte, viel es mir leicht dem Verlauf der Geschichte zu folgen.

Für mich beinhaltet dieses Buch eine typische Zombiedystopie. Es gab wenig Überraschungen, aber dafür sehr eindrucksstark beschriebene Kämpfe mit den Zombies. Diese wurden vom Autor sehr detailreich und real beschrieben. Wenn man das Buch lesen möchte, sollte man mit direkter und explizit dargestellter Gewalt klar kommen können, denn diese gibt es in diesem Buch haufenweise. Um die Schrecken des Virus glaubhaft darzustellen, war dies allerdings notwendig.

Im Großteil der Geschichte geht es logischerweise ums Überleben. Die Protagonisten erleben Schreckliches und stemmen sich mit aller Kraft dagegen. Leider fehlten mir aber die Emotionen. Die Angst oder die Wut waren nur selten zu spüren. Zum Teil fühlte es sich an, als würde ich einen Bericht lesen. Nur selten waren richtige Emotionen vorhanden. Es gab zwei Handlungsstränge, die zuerst zeitlich ein wenig auseinander liegen, sich später dann aber näher kommen  und schließlich zusammenlaufen. Anfangs gab es auch kurze Flashbacks in die Vergangenheit zum Beginn der Epidemie. Dadurch erfuhr ich, wie das Ganze begann.

Im letzten Drittel konnte ich dann endlich richtig mitfiebern. Ich fand diesen Abschnitt wesentlich besser. Allerdings hatte ich noch immer das Gefühl, dass das gewisse Etwas fehlt, welches mich mitgerissen hätte.

In der Geschichte gibt es starke Protagonisten, die mit der Zeit über sich hinaus wachsen. Dabei mochte ich Dennis und Martin besonders. Manche Protagonisten hatten aber auch sehr fragwürdige Moralvorstellungen, die ich persönlich nicht leiden kann. Durch die ständigen Sichtwechsel fiel es mir manchmal schwer die vielen Personen auseinander zu halten. Ähnliche Namen erschwerten mir dies zusätzlich.

Das Ende hat mich dann auch ein wenig überrascht. Zuerst war der Überlebenskampf so schwer und kaum zu bewältigen, dann ist die Lösung plötzlich so einfach. Beinahe zu einfach. Meine Erwartungen waren hier einfach anders und ich war dadurch ein klein wenig enttäuscht. Dennoch fand ich die Geschichte im Gesamten gut. Die Umsetzung ist dem Autor gelungen.

Mein Fazit:

Für mich ist die Geschichte des Autors eine klassische Zombiegeschichte, die aber gut umgesetzt wurde. Mit den expliziten Gewaltdarstellungen muss man bei einer Zombie-Apokalypse rechnen. Es kam zwar einiges an Spannung auf, leider fehlte mir das gewisse Etwas. Außerdem endete die Geschichte ein wenig abrupt. Alles in allem ist es aber ein gutes Buch.

Ich schwankte zwischen 3,5 und 4 Sternen, habe mich aber schlussendlich entschieden 4 von 5 möglichen Sternen zu vergeben.
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Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt.


Meinungen anderer Blogger zum Buch:

A Life for Books (externer Link) →🌟🌟🌟

Ein Gedanke zu “Rezension zu Zombiecalypse von Andreas Kohn

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