Rezension zu Arakkur Band 1: Die große Schlucht von Pascal Wokan

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© Pascal Wokan

„Wieso? Was steckt dahinter? Sind sie einfach nur grausam oder entgeht uns etwas? Wer ist der wahre Puppenspieler? Wer steckt hinter all dem?“ – Zitat aus dem Buch (S.360)

Fakten zum Buch:
Titel: Arakkur – Die große Schlucht
Autor/in: Pascal Wokan
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenanzahl: 422 Seiten
ISBN (Print): 978-1545131688

Inhaltsangabe laut Amazon:
Hinunter In die Schlucht In den Tod
Alle Blicke richten sich auf die umkämpfte und lebensfeindliche Schlucht, denn in ihrem Inneren wächst die Knolle, die das Leben der Reichen und Mächtigen verlängert und seit Jahrzenten blutige Kriege zwischen den Herzogtümern des Landes entfacht. Während der König um Macht und Einfluss fürchtet, tritt ein neuer Feind auf den Plan und droht das Reich zu stürzen. Doch das Land birgt ein Geheimnis und weckt ungeahnte Kräfte in Auserwählten. Elhan, der als Sklave in die Schlucht geworfen wurde, muss das Geheimnis ergründen und den Weg seines Schicksals gehen…

Quelle: amazon.de

Zum Cover:
Auf dem Cover ist die Schucht Arakkur abgebildet, sie spielt die zentrale Rolle im Buch. Man sollte sich das Cover des Buches vor einem hellen Hintergrund ansehen, damit man das Bild vollständig und richtig wahrnimmt. Im Gesamten ist es sehr gut gelungen.

Zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt mit einem sehr außergewöhnlichen Prolog. Der Leser erlebt etwas Grausames und Merkwürdiges zugleich. Danach geht es mit Elhan weiter, dem Ungerechtigkeit wiederfährt, er landet in der Schlucht. Dort muss er schreckliche Dinge überstehen und dabei um sein Leben kämpfen. Schon bald verliert er die Hoffnung auf Rettung. Zur gleichen Zeit toben im gesamten Königreich kleine Kriege. Macht und Intrigen bestimmen den Alltag. Niemand bemerkt, dass das Land dem Untergang geweiht ist.

Vor der Geschichte befindet eine Karte, durch diese konnte ich leichter verfolgen, wo sich welches Land befindet. Schon nach wenigen Seiten war ich vollkommen von der Geschichte gefangen. Der Schreibstil des Autors ist detailliert, flüssig und mitreißend! Eigentlich die perfekten Zutaten um mich komplett in die Geschichte hineinzuziehen. Der Autor hat hier eine unglaublich komplexe, aber auch hochinteressante Welt geschaffen. Es muss ihn sehr viel Zeit gekostet haben, all diese Dinge auszuarbeiten. Trotz der verworrenen Intrigen und Ereignissen hat der Autor immer den Überblick behalten. Ich konnte keinen einzigen Logikfehler finden. Zumal auch mehrere Handlungsstränge gleichzeitig laufen. Erst im letzten Drittel des Buches fließen sie zusammen.

Normalerweise mag ich Bücher, in denen es um Macht und Intrigen geht, überhaupt nicht. Aber hier hat der Autor wirklich etwas Besonderes geschaffen. Die Welt ist wunderbar beschrieben, sodass ich sie mir mit Leichtigkeit vorstellen konnte. Die einzelnen Protagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet und jeder bekam seine eigene Tiefe. Mich faszinierte die Knolle und Elhan ganz besonders. Das was in ihm steckt ist einfach unglaublich! Aus Spoilergründen kann ich leider nicht mehr darauf eingehen, aber ich bin hellauf begeistert davon. Elhan gehört zu meinen Lieblingsfiguren.

Die grausamen Zustände in der Schucht wurden vom Autor lebensecht beschrieben. Zum Teil war ich wirklich geschockt, wie sie mit den Menschen dort umgehen. Im Buch kommen auch andere Szenen mit körperlicher Gewalt vor, diese sind ebenso sehr detailliert und realitätsnah beschrieben.

Ich konnte außerdem die Gefühle der Protagonisten sehr stark spüren! Auch meine eigenen Gefühle fuhren Achterbahn und ich fieberte bis zur letzten Seite mit. Die Spannung stieg mit jedem Kapitel und ich konnte nicht genug davon bekommen! Schlussendlich habe ich das Buch in 2,5 Tagen verschlungen!

Dem Autor kann ich für seine grandiosen Einfälle eigentlich nur danken, da er mich auf eine atemberaubende Reise mitnahm. Ich durchlebte mit den Protagonisten wie sie durch das Land reisen, schreckliche Dinge erleben, damit fertig werden müssen und wie sie sich dadurch verändern. Das ganze Land ist im Umbruch und droht zu zerbrechen.

Mein Fazit:
Dieses Buch gehört für mich zu den besten Dark-Fantasy Büchern, die ich je gelesen habe! Außerdem gehört es ab sofort zu meinen Jahreshighlights von 2017! Spannung, Action, Gefühle, eine wundersame und komplexe Welt, keine typischen Helden, überraschende und unerwartete Wendungen… dieses Buch hat alles was ein Buch braucht, um mich zu fesseln!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen.

Bewertung: 5 von 5.

Rezensionen zu weiteren Bänden:

Band 1: Hier
Band 2: Das ferne Land
Band 3: Das Seelenband
Zusatzband: Blut und Schatten

© Cover: Pascal Wokan, Foto: Viktoria M. Keller

3 Gedanken zu “Rezension zu Arakkur Band 1: Die große Schlucht von Pascal Wokan

  1. Pingback: Mein erstes Jahr als Bloggerin – Jahreshighlights 2017 – Teil 2 | The Librarian and her Books

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