
© SadWolf Verlag
Im Rahmen der Aktion »SADtember« des SadWolf Verlages möchte ich euch das Buch »Der Todessammler« von Nadja Roth vorstellen.

© Nadja Roth
Zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass das Buch absolut nichts für schwache Nerven ist!!! Es ist ein sehr heftiger und nervenaufreibender Thriller mit detailreich beschriebenen Szenen und grausamen Elementen. Er nimmt uns in die Abgründe der Menschheit mit und zeigt, dass hinter einer gepflegten Fassade perfides stecken kann.
Ein paar Fakten:
Titel: Der Todessammler
Autor/in: Nadja Roth
Verlag: SadWolf Verlag
Erscheinungsdatum: 10.06.2017
Seitenanzahl: 364 Seiten
ISBN (Print): 978-3-946446-44-6
Erhältliche Formate: Klappenbroschur, Ebook
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:

Das Titelblatt der Print-Ausgabe © Nadja Roth
Schon am ersten Tag nach ihrer Rückkehr in den Polizeidienst, erfährt die Hauptkommissarin Elli Werner von einem Vermisstenfall. Eine Prostituierte verschwindet spurlos, die Verwandte hat große Angst und sagt kein Wort. Die Kommissarin beginnt mit den Ermittlungen und ahnt nicht, welche Dimensionen der Fall annehmen wird. Probleme machen ihr dabei ihre Erinnerungen und Flashbacks an ein traumatisches Erlebnis in ihrer Vergangenheit. Die Konsequenzen aus den Ereignissen ziehen sich noch heute durch ihr Leben. Der Kampf gegen ihre inneren Dämonen und die damit verbundenen Panikattacken ist nicht einfach. Zumal es Menschen in ihrem Umfeld gibt, die nochmal Salz in die Wunde streuen.

An diesem Schreibtisch entstand das Buch. © Nadja Roth
Unterdessen treibt ein Mörder sein perfides und grausames Spiel weiter voran. Seine sorgsam gepflegte Fassade hält er dabei konsequent aufrecht. Niemand ahnt, dass er zu so etwas fähig ist. Doch nicht nur er treibt sein Unwesen, eine andere Person hat das Töten für sich entdeckt und sorgt für einen weiteren nervenaufreibenden Fall.
Für Elli ist dies besonders schlimm, da die Person in ihrem Umfeld zu schlägt. Schon wieder muss sie an ihre Grenzen und noch weit darüber hinaus gehen. Klar ist, das weitere potenzielle Opfer in Gefahr sind. Elli muss die Fälle schnellst möglich lösen, denn sonst wird es noch weitere Tote geben.
Die Geschichte wurde von der Autorin aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben. Die Hauptperson ist natürlich Elli Werner. Aufgrund möglicher Spoiler nenne ich keine weiteren Namen. Es laufen mehrere Handlungsstränge parallel, die am Ende des Buches nahtlos zusammenfließen.
Cover / Innengestaltung:

© Nadja Roth
Das Motiv des Covers wurde perfekt auf den Inhalt abgestimmt. Welche Person sich auf dem Cover befindet werde ich aufgrund der Spoiler-Gefahr nicht nennen.
Die Innengestaltung ist schlicht und einfach gehalten. Es wurden lediglich die Kapitelüberschriften hervorgehoben und mit einer Verzierung versehen.
Meine Meinung:
Nach dem Beenden des Buches war ich erstmal komplett sprachlos. Die Autorin hat mich auf eine emotionale Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche mitgenommen. Es gab schreckliche und grausame Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Ich war erschüttert und begeistert zugleich. Mit jedem Kapitel wurde das Buch spannender und ich konnte es nicht mehr zu Seite legen.
Einige Worte der Autorin zu ihrem Buch:

Das Buch hat dank eifriger Leser bereits einige Orte auf der Welt besucht. © Nadja Roth
Zitat:
»Ich bin bei einem Thriller erst dann zufrieden, wenn mir selbst ein Schauer über den Rücken läuft. Ich schreibe gerne über beklemmende Situationen, in denen das Opfer keine Kontrolle mehr hat, weil es meiner Ansicht nach, die größte Angst der Menschen ist: Keine Kontrolle darüber zu haben, was mit ihnen geschieht.«
Der Todessammler wurde von Nadja Roth ursprünglich unter dem Titel »Seelenschatten« als Self-Publisher-Buch veröffentlicht. Ich habe damals eine ausführliche Rezension verfasst. Ihr findet sie unter folgendem Link: Rezension zu Seelenschatten von Nadja Roth
Zum Schluss präsentiere ich, mit Erlaubnis der Autorin, einen Ausschnitt aus dem Buch:
»Lache in die Welt und die Welt lacht zurück! Ja, auch das war eine Devise, die sein Leben zu dem machte, was es war: einfach. Seine Maske war die des lächelnden Samariters. Das war es, was alle sehen wollten. Für die Öffentlichkeit waren sie eine Familie, die jeden Tag von Neuem aufstand und versuchte, ihr Leben zu meistern. Er und sein Sohn gar im Dienste der Menschheit. Er genoss die respektvollen, mitfühlenden Blicke der Menschen. Er hörte ihr Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Bewunderung berieselte sein Ego. Er, der Übermensch. Der Halbgott in Weiß, der dem Schicksal trotzte. So sahen alle seine hell glänzende Fassade, und niemand vermutete den Abgrund, der direkt hinter der polierten Oberfläche lauerte. Tief, böse, unendlich grausam.«