Rezension zu Fremde Angst Band 1: Burns Creek von Marcus Ehrhardt

Fremde Angst

© Marcus Ehrhardt

„Mit einem Schlag erwachten seine Lebensgeister. Komme gleich zurück … und dann? Bring ich dich um? Fahr ich dich nach Hause? Schneide dir ein Ohr ab?“ – Zitat aus dem Buch (S.142)

Es handelt sich hier um den ersten Band der Reihe „Fremde Angst“ von Marcus Ehrhardt.

Fakten zum Buch:
Titel: Fremde Angst – Burns Creek
Autor/in: Marcus Ehrhardt
Verlag: Self-Publishing (epubli)
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenanzahl: 252 Seiten
ISBN (Print): 978-3745015522
Erhältliche Formate: Taschenbuch, Ebook

Inhaltsangabe laut Amazon:
Steve Parker spürt bereits als Kind Gefühle anderer Menschen. Die Versuche, diese Gabe zu verstehen und sich mit ihr zu arrangieren, scheitern kläglich. Er stößt auf Ablehnung und Unverständnis und wird zum Außenseiter. Endlich erwachsen entflieht er dieser Pein. Er zieht sich in die Einsamkeit der Rocky Mountains zurück. Nach Jahren konfrontiert ihn die Entführung eines Jugendlichen erneut mit seiner Gabe. Steve könnte den Jungen retten – doch kann er den Kampf gegen seine Dämonen gewinnen?

Bob verbringt mit seinen Neffen Matt und Henry einen Abenteuerurlaub in den Rocky Mountains , um die beiden nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern aus ihrer Lethargie zu reißen. Die Entführung Matts wenige Tage nach der Ankunft versetzt Bob und Henry in Panik. Wer steckt hinter dieser Tat? Da sie völlig fremd sind, vertrauen sie niemandem. Quälend langsam verstreicht die Zeit bis zur geplanten Lösegeldübergabe und treibt sie an ihre Grenzen und darüber hinaus.

Zum Cover:
Die Atmosphäre des Covers ist düster und traurig. Das Hauptmotiv mit der Brücke spielt einen wichtigen Punkt im Leben eines der Protagonisten wieder. Die Schuhe stehen vermutlich für den entführten Jungen. Somit ist das Cover stimmig gestaltet und passt zum Inhalt.

Zum Inhalt:
Auf den Inhalt selbst werde ich in meiner Rezension nicht mehr so intensiv eingehen, da der Klappentext den Inhalt gut wiedergibt und ich ansonsten spoilern würde.

Das Buch ist, wie der Klappentext schon sagt, in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil geht es um Steve. Man erfährt wie sich seine Gabe entwickelt hat, wie es ihm in seiner Kindheit damit ergangen ist und warum er dem Ganzen entflieht. Im zweiten Teil geht es um Bob, Matthew (Matt) und Henry. Auch bei den Dreien erfährt man, wie die Jungs ihre Eltern verloren haben, wie Bob sie bei sich aufnahm und wie es dann zum Urlaub kommt.

Danach beginnt mit Teil 3 die eigentliche Geschichte. Die Geschichte fängt noch sehr ruhig an. Mit der Zeit kommt dann Spannung auf. Am Anfang gibt es zwei Haupthandlungsstränge. Zu einen den von Steve, zum anderen den von Bob und den Jungs. Während dem Lesen wechselt man immer wieder zwischen den verschiedenen Protagonisten und liest aus deren Sicht. Es gibt auch sehr kurze Abschnitte zu anderen Personen, manchmal sogar aus der Sicht des Täters.  Mit der Zeit laufen die beiden Handlungsstränge sauber ineinander.

Der Autor hat einen sehr lebendigen und erfrischenden Schreibstil. Die Geschichte fließt nur so dahin und man kann dem Verlauf mit Leichtigkeit folgen. Es kam sehr schnell Spannung auf und ich begann mit zu fiebern. Die Gefühle der verschiedenen Protagonisten, insbesondere von Matt waren zu greifen nah! Der Autor hat wirklich ein Talent dazu, diese dem Leser zu vermitteln und sie realitätsnah zu beschreiben. Die Abschnitte aus der Sicht des Täters sorgten für noch mehr Spannung und Gänsehaut. Ständig überlegte ich, wer diese Person wohl ist. Meine Vermutung erwies sich allerdings als vollkommen falsch, hier hat mich der Autor gekonnt an der Nase herumgeführt. Niemals hätte ich vermutet, dass er der wahre Täter ist.

Aufgrund dessen gab es zum Ende des Buches eine komplett unerwartete Wendung, die alles in einem neuen Bild erscheinen ließ. Ich habe zum Schluss aufs Extremste mitgefiebert! Danach werden einige Dinge aufgeklärt, deren Fragen im Laufe der Geschichte entstanden sind. Das Ende des Buches ist abgeschlossen, somit gibt es keinen Cliffhanger.

Für mich war es wirklich schwer, das Buch in ein Genre einzusortieren. Es ist schlichtweg nicht möglich, da hier einige Elemente verschiedener Genre vermischt wurden: Thriller, Krimi, sowie ein wenig Mystery durch Steves Fähigkeiten und Abenteuer.

Mein Fazit:
Die Geschichte war ein spannender Genre-Mix, bei dem ich intensiv mitfiebern konnte. Die Gefühle der Protagonisten waren zum Greifen nah. Alles in allem eine gelungene Geschichte! Ich freue mich auf die nächsten Bände!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen.
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Rezensionen zu weiteren Bänden

Band 1: Hier
Band 2: Nemesis

Ein Gedanke zu “Rezension zu Fremde Angst Band 1: Burns Creek von Marcus Ehrhardt

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